Brandenburgs Verkehrsminister Tabbert wirbt für ein erschwingliches Deutschlandticket. Er sieht jedoch noch viele offene Fragen.
Detlef Tabbert (BSW), Verkehrsminister im Land Brandenburg, wünscht sich ein kostengünstiges Deutschlandticket in den kommenden Jahren. «Wenn ich es entscheiden würde, würde ich es unter 70 Euro lassen», sagte Tabbert im Verkehrsausschuss im Brandenburger Landtag. Das Monatsticket solle sich in diesem Bereich bewegen, sodass sich die Menschen das leisten könnten und mehr Menschen auf den ÖPNV umsteigen.
Das Deutschlandticket kostet aktuell 58 Euro und ermöglicht die Nutzung aller Verkehrsmittel des öffentlichen Nahverkehrs im gesamten Bundesgebiet. Für das kommende Jahr ist die Finanzierung noch nicht gesichert. In ihren Koalitionsverhandlungen hatten sich im Bund Union und SPD auf eine Fortsetzung des Deutschlandtickets geeinigt.
Derzeit schießen Bund und Länder zum Ticket je 1,5 Milliarden Euro pro Jahr zu, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsbetrieben auszugleichen. Denn die meisten üblichen Pendler-Abos waren zuvor deutlich teurer. Die Bundesmittel sind aber bisher nur noch für dieses Jahr gesetzlich festgeschrieben. Wie die Finanzierung danach aussieht und welchen Anteil Bund und Länder übernehmen, ist noch offen.

dpa / EVN