Die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn im Fernverkehr ist unter 60 Prozent gesunken. Vom Unternehmen heißt es dazu: Der aktuelle Monat sei von “externen Störungsursachen” geprägt.
In den ersten 14 Tagen im April verzeichnete die Bahn durchschnittliche Pünktlichkeitswerte von nur noch 58,6 Prozent. Das berichtet die Bild (Donnerstagausgabe). Das Ziel sind laut internen Zahlen 68,5 Prozent. Gründe für die Verspätungen sind die vielen Baustellen, technische Störungen auf der Strecke und defekte Züge.
Die Bahn erwartet dem Bericht zufolge die erste Spitze der diesjährigen Osterreisewelle für Gründonnerstag und Karfreitag, eine zweite dann am Ostermontag, wenn sich viele auf die Rückreise begeben. Insgesamt rechne die DB mit mehr Fahrgästen im Fernverkehr als zu Ostern im vergangenen Jahr, hieß es.

“Die Osterferien sind auf der Schiene wie auf der Straße eine baustarke Zeit”, sagte ein Bahnsprecher der Zeitung. “Wir danken bereits jetzt allen Osterreisenden für ihre Geduld, da zahlreiche Fahrten wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten im Schienennetz länger dauern als gewöhnlich.” Der April sei von “einer überdurchschnittlichen Zahl von externen Störungsursachen geprägt”.
Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Verkehrsexperte Ulrich Lange (CSU) kritisierte die Verspätungen. “Die Pünktlichkeit rast weiter in den Keller, obwohl der Konzern Besserung versprochen hatte”, sagte er der Zeitung. “Das ist skandalös und zeigt einmal mehr, dass der Konzern reif zum Aufräumen ist.”

dts Nachrichtenagentur / EVN