Die Bundespolizei wurde am Mittwochabend gegen 18:15 Uhr, durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn darüber informiert, dass in Grunbach (Rems-Murr-Kreis) Kinder von einer Straßenbrücke aus mit Steinen auf einen Zug geworfen hatten.
Wenige Zeit später gelang es den Beamten der Bundespolizeiinspektion Stuttgart in Remshalden-Grunbach die drei Buben, im Alter von acht und neun Jahren, zu stellen. Bei der Suche nach den Kindern unterstützte auch eine Streife der Landespolizei.
Die Bundespolizisten brachten die Kinder zu ihren Eltern und belehrten diese über die Gefährlichkeit ihres Handelns. Hierbei gaben die Buben an, unter der Brücke am Bahngleis gespielt zu haben. Sie hätten auch mit Steinen geworfen, jedoch nicht mit der Absicht den Zug zu treffen.
Nach ersten Informationen der DB AG ist offenbar kein Sachschaden entstanden.
Hinweis der Bundespolizei: Bahnanlagen sind keine Kinderspielplätze. Kinder setzen sich beim Spielen oft unbewussten Gefahren aus. Ein mögliches Risiko von vielen ist, von durchfahrenden Zügen erfasst und dabei schwer verletzt oder gar getötet zu werden. Die Bundespolizei rät Eltern, mit ihren Kindern über die Gefahren an Bahnanlagen zu sprechen, um sie für mögliche Folgen zu sensibilisieren. Neben der Selbstgefährdung könnten bei Unfällen – aber bereits auch bei Betriebsstörungen des Bahnverkehrs – Schadensersatzansprüche auf die Eltern zukommen.
Wer Kinder an den Gleisen beobachtet, wird gebeten, die Notrufnummer 110 zu wählen oder informiert die Bundespolizei über die kostenfreie Service-Nummer 0800 6 888 000.
red/BPol