Güterverkehr: Studie für Möglichkeiten des Bahnausbaus im Norden


Das Schienennetz für Güter im Norden entspricht in weiten Teilen nicht den Anforderungen an die Zukunft. Wie es besser werden kann, soll jetzt eine Studie zeigen. Deren Finanzierung wird geteilt.

Der Bund, das Land Schleswig-Holstein und die Deutsche Bahn wollen in einer Machbarkeitsstudie herausfinden, wie die Infrastruktur für den Güterverkehr auf der Schiene besonders im Westen des Landes verbessert werden kann. Mit der Ansiedlung eines Batteriewerks in Heide werde das Güterverkehrsaufkommen in der Region weiter wachsen, teilte das Verkehrsministerium mit. Gerade die Infrastruktur an Schleswig-Holsteins Westküste sei dafür aber nicht ausgelegt. Sie sei in die Jahre gekommen und für schwere, lange Güterzüge teilweise nicht nutzbar.

Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU), der Infrastrukturvorstand der Deutschen Bahn, Berthold Huber, und Corinna Salander aus dem Bundesverkehrsministerium unterzeichneten in Hochdonn (Kreis Dithmarschen) eine entsprechende Finanzierungsvereinbarung.

Die Westküste entwickele sich immer mehr zur Boom-Region, betonte Madsen. Man wolle Unternehmen dort dabei unterstützen, ihre Güterverkehre klimaneutral über die Schiene abzuwickeln. “Das muss die Infrastruktur aber auch hergeben und das tut sie im Moment nicht.” Die Untersuchung werde zeigen, welche Maßnahmen dafür am besten geeignet und welche wie schnell umsetzbar sind. Die Studie soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein.


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dpa / EVN