Immer mehr Ersatzverkehr – Wenn kein Zug fährt, kommt der Bus


Weil am Schienennetz immer mehr gebaut wird, fallen Züge aus und müssen durch Busse ersetzt werden. Für die Planung und Koordinierung des Schienenersatzverkehrs (SEV) unter dem Dach der Deutschen Bahn ist die Leitstelle in Berlin zuständig.

© DB AG / Heye Jensen

Damit Fahrgäste bei bau- oder störungsbedingten Zugausfällen weiterhin mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein können, bringt die DB SEV GmbH, eine Tochtergesellschaft der DB Regio, tagtäglich Ersatzverkehre im Auftrag der Deutschen Bahn und weiterer Eisenbahnverkehrsunternehmen auf die Straße. Laut Mitteilung der Bahn habe sich der Umfang der Ersatzverkehre seit 2019 von Jahr zu Jahr auf inzwischen rund 2.300 Fahrten pro Tag verdoppelt.

„Wenn auf der Schiene nichts fahren kann, tun wir alles dafür, damit es für unsere Fahrgäste einfach, zuverlässig und umweltfreundlich weitergeht“, erklärte Frank Nostitz, Geschäftsführer der DB SEV GmbH. „Aktuell fahren wir an der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim unseren bisher größten Ersatzverkehr.“ Das Feedback der Fahrgäste dort, die aufgrund der umfangreichen Bauarbeiten auf Busse umsteigen müssen, sei positiv, so Nostitz.

Organisiert und überwacht wird der Ersatzverkehr von 30 Disponentinnen und Disponenten rund um die Uhr aus der Leitstelle in Berlin. Sie analysieren, an welchem Ort wie viele Fahrzeuge benötigt werden, erarbeiten Strecken und Fahrpläne und stellen sicher, dass die Fahrzeuge möglichst pünktlich unterwegs sind, wie es hieß. Genutzt wird ein Netzwerk aus bundesweit rund 3.500 Busunternehmen.


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