Wie bereits am vergangenen Samstag haben auch am Mittwoch mehrere Personen mit ihrem Aufenthalt im innerstädtischen S-Bahn-Tunnel für erhebliche Verspätungen im S-Bahnverkehr gesorgt.
Bei der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main ging am Mittwochabend um 21.30 Uhr die Meldung ein, dass mehrere männliche Personen an der S-Bahnstation Taunusanlage in den Tunnel gelaufen seien. Sofort wurden die Gleise für den Zugverkehr gesperrt und Beamte der Bundespolizei suchten den Tunnelbereich ab. Hierbei konnten zwei wohnsitzlose polnische Staatsangehörige, im Alter von 47 und 51 Jahren, festgestellt und in Gewahrsam genommen werden. Als alle den Tunnelbereich verlassen hatten, wurden die Sperrungen um 22 Uhr wieder aufgehoben.
Nur eine Stunde später ging die nächste Meldung ein, dass diesmal eine Person in den Tunnelbereich gelaufen sei. Trotz intensiver Absuche konnte in diesem Fall keine Person festgestellt werden. Nach etwa zwanzig Minuten wurden der Zugverkehr wieder freigegeben.
Durch die beiden Vorfälle kam es letztlich bei insgesamt 44 S-Bahnen zu Verspätungen. Gegen die zwei polnischen Staatsangehörigen wurde durch die Bundespolizei ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Darüber hinaus ist nicht auszuschließen, dass seitens der Deutschen Bahn noch zivilrechtliche Forderungen geltend gemacht werden.
red/BPol