Katharina Dröge: 49-Euro-Ticket muss preisstabil bleiben


Aus Sicht der Grünen-Fraktion ist das Deutschlandticket ein Erfolg. Sollte der Preis für die Monatskarte stark steigen, könnte sich das ändern, befürchtet Fraktionschefin Dröge.

Durch eine Preiserhöhung würde das Deutschlandticket aus Sicht der Vorsitzenden der Grünen-Bundestagsfraktion, Katharina Dröge, viel von seiner Attraktivität einbüßen. “Das 49-Euro-Ticket begeistert über 13 Millionen Menschen, die jeden Tag in Deutschland einfach zur Arbeit kommen, Freunde und Familie besuchen oder in den Urlaub fahren”, sagte Dröge der Nachrichtenagentur dpa. Ein Grund dafür sei der günstige Preis. Bund und Länder dürften den Erfolg des Tickets jetzt nicht durch eine Preiserhöhung gefährden.

Am Montagmorgen treffen sich die Verkehrsminister zu einer digitalen Sondersitzung zu offenen Fragen des Deutschlandtickets. Nach Ansicht des bayerischen Verkehrsministeriums muss der Preis ab 2025 auf 64 Euro angehoben werden.

Dröges Parteikollege, der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Krischer, hatte am Freitag gesagt: “Eine Preiserhöhung wäre angesichts der steigenden Kosten nur vermeidbar, wenn der Bund weitere Mittel zur Verfügung stellte. Das ist derzeit aber nicht absehbar. Deshalb kommen wir nicht um eine maßvolle Preiserhöhung herum.”

Die Co-Vorsitzende der Bundestagsfraktion forderte dagegen: “Das Deutschlandticket muss weiterhin günstig und im Preis langfristig stabil bleiben.” Dröge sagte, nur so bleibe das Monatsticket, das deutschlandweit die Fahrt im Nahverkehr ermöglicht, attraktiv – auch für Unternehmen, die das 49-Euro-Ticket als Job-Ticket anbieten. Nötig seien deshalb nun eindeutige Zusagen der Finanzminister in Bund und Ländern.


LESEN SIE AUCH

dpa