Nach Murenabgängen auf der Karwendelbahn laufen die Aufräum- und Reparaturarbeiten. Der Zugverkehr auf der betroffenen Bahnstrecke ist unterbrochen.
Voraussichtlich bis zum 2. September sind auf der Karwendelbahn keine Zugfahrten möglich, wie die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) am Mittwoch mitteilten. Grund dafür sind Schäden an der Infrastruktur nach den Murenabgängen am Montagabend.
Zwischen Innsbruck Hauptbahnhof und Seefeld in Tirol bzw. Scharnitz wurde ein Ersatzverkehr eingerichtet. Nach Angaben der ÖBB vom Dienstag sei das Gleis der Bahnstrecke „an mehreren Stellen von Geröll überschüttet, Schienen und eine Weiche sind stark mit Schlamm verunreinigt“. Darüber hinaus seien mehrere Schutzverbauungen stark in Mitleidenschaft gezogen und auch die Oberleitung muss abschnittsweise repariert werden, so ein ÖBB-Sprecher.
Vor einer Wiederaufnahme des Zugbetriebs erfolgt derzeit eine „genaue Kontrolle der Hänge und Schutzbauten oberhalb der Bahnstrecke“. Laut dem Sprecher habe sich gezeigt, dass „in den Hängen oberhalb der Trasse noch viel Geschiebematerial liegt, das bei neuerlichen Gewittern eine unmittelbare Gefahr darstellt, weil die Geschiebeauffangbecken voll sind“. Diese müssten nun zuerst ausgeräumt werden, um bei neuerlichen Unwettern funktionstüchtig zu sein. Die Experten seien sich aber einig, dass die umfangreichen Schutzbauten entlang der Strecke Wirkung gezeigt und größere Schäden verhindert hätten. Beschädigte Steinschlagnetze müssten nun wieder instandgesetzt werden.
LESEN SIE AUCH
EVN