Pro Bahn verärgert über schlechte Baustellenplanung bei München


Zu schlecht, zu kurzfristig: Der Fahrgastverband ärgert sich wieder einmal über die Deutsche Bahn (DB). Und lobt die Konkurrenz.

Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert die Baustellenplanung der DB auf der Strecke München–Augsburg. Die DB habe den Regionalbahnbetreiber Arverio viel zu spät über eine Baustelle zwischen Olching und München-Pasing informiert. Weil der Regionalverkehr und der S-Bahn-Verkehr tagsüber viel dünner sei und der Regionalverkehr ganz ausfalle, wäre es das Mindeste, den Fahrgästen mit Tickets für den Regionalverkehr die Freigabe von Fernverkehrszügen zwischen München und Augsburg anzubieten, forderte der Landesvorsitzende des Vereins, Norbert Moy.

Auf den Apps und Webseiten der DB “wurden die Ersatzfahrpläne erst mit Beginn der Maßnahme eingepflegt und das sogar bis heute fehlerhaft. Bei der S-Bahn München war die Kommunikation über den Entfall der Taktverstärker noch schlechter”, kritisierte Vereinssprecher Errol Yazgac. Lob gab es dagegen für den privaten Bahnbetreiber Arverio: Der habe auf seiner Homepage zeitnah über die Baumaßnahme und die daraus folgenden Konsequenzen informiert und zügig einen Ersatzfahrplan erstellt.


dpa