HALLE (SAALE) | Weil unbekannte Täter Fahrräder vor Züge geworfen haben, hat die Bundespolizei Ermittlungen aufgenommen.
Am Montagabend meldete der Lokführer eines Güterzuges der Bahn-Notfallleitstelle, dass er in Halle (Saale) mit seiner Lok ein Fahrrad überfahren hätte. Wie die Bundespolizei mitteilte, sei der Zug zum Zeitpunkt des Vorfalls mit etwa 100 km/h unterwegs gewesen – er stoppte seine Fahrt.
Vor Ort seien gleich zwei demolierte Fahrräder im Gleisbereich festgestellt worden, wie es hieß. Das zweite Rad lag demnach in einem Nachbargleis und wurde offenbar durch einen anderen Zug ebenfalls überfahren.
Laut Mitteilung eines Polizeisprechers ergaben die Ermittlungen, dass die Fahrräder mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer nahegelegenen Fußgängerbrücke in den Gleisbereich geworfen wurden. Durch die Gleissperrung hätten sich sechs Züge um insgesamt 87 Minuten verspätet.
EVN