Züge durch Unwetter zeitweilig ausgebremst – vereinzelt Streckensperrungen


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NÜRNBERG | Nach dem Unwetter hat sich der Zugverkehr weitgehend normalisiert. In Franken kam es am Dienstagmorgen laut Bahn-Angaben allerdings weiter zu „erheblichen Beeinträchtigungen“.

Wegen Reparaturen an der Oberleitung zwischen Nürnberg und Bamberg ist die S-Bahn zwischen Fürth und Eltersdorf unterbrochen, teilte die Bahn mit. Regionalzüge entfallen komplett oder fahren nur Teile der Strecke. Ein Ersatzverkehr sei nicht möglich, hieß es.

Ein Unwetter hatte den Bahn-Fernverkehr in Deutschland am Montagabend stark beeinträchtigt. Von Beeinträchtigungen betroffen waren neben Bayern auch Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Mehrere ICE-Züge aus Hamburg hatten eine Verspätung von vier Stunden oder noch mehr. Reisende harrten noch kurz vor Mitternacht darin aus, obwohl sie längst am Ziel sein wollten.

Ein Blick auf die Ankunftstafel für den Frankfurter Hauptbahnhof gegen Mitternacht offenbarte teils immense Verspätungen: ICE-Züge aus Hamburg sollten demnach zwischen 200 und 290 Minuten später ankommen als geplant, ein Zug aus Wien 45 Minuten später, ein ICE aus Berlin 25 Minuten später.

Gegen 1.30 Uhr am Dienstagmorgen wurde für den ICE 775 aus Hamburg in Frankfurt eine Verspätung von 310 Minuten angezeigt – also mehr als fünf Stunden. Der ICE 2929 aus der Hansestadt, der 2.11 Uhr in Frankfurt ankommen sollte, fiel aus.


EVN / dpa