Tschechische Eisenbahngesellschaft erwartet zahlreiche Neufahrzeuge – Krapinec: „Kleine Revolution“


PRAG | Für das Jahr 2024 erwartet die tschechische Eisenbahngesellschaft České dráhy (ČD) die Auslieferung von fast 140 neuen Zügen und Lokomotiven.

„Wenn der Ersatz älterer Züge durch neue bisher eine Art Evolution war, dann wird das Jahr 2024 eine kleine Revolution auf dem tschechischen Eisenbahnnetz darstellen“, sagte der Vorstandsvorsitzende und Generaldirektor von České dráhy, Michal Krapinec, kürzlich laut Mitteilung.

Geliefert werden sollen Fahrzeuge von den Zugherstellern Škoda, PESA und Siemens Mobility. Hierzu gehören demnach RegioPanter-Elektroeinheiten in Zwei- und Drei-Wagen-Ausführungen sowie RegioFox-Züge. Insgesamt umfasse die neue Zugflotte mehr als 22.000 Sitzplätze, führte Krapinec aus. Ebenfalls erwartet werden 22 Vectron-Loks, die von der Leasinggesellschaft RSL übernommen werden.

© České dráhy

Die meisten neuen Regionalzüge sollen in Prag sowie in der Mittelböhmischen Region, der Region Hradec Králové und der Region Olomouc verkehren, hieß es. Einige Neufahrzeuge seien aber auch für grenzüberschreitende Fahrten vorgesehen. Würde man alle neuen Fahrzeuge in einem einzigen Zugverband zusammenfassen, würde ein solcher Zug fast 8,5 Kilometer lang sein, ließ die tschechische Bahn wissen.

„Im Sommer planen wir den Probebetrieb der ComfortJet-Zuggarnituren auf den Strecken Prag – Ostrava und Ostrava – Prag – Františkovy Lázně und anschließend auch auf den Zügen nach Berlin“, ergänzte Jiří Ješeta, Vorstandsmitglied und stellvertretender Generaldirektor der ČD für Personenverkehr, mit Blick auf die Erneuerung der Fernzugflotte des Unternehmens.


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