Österreichs Westbahn verzeichnet deutliches Umsatzwachstum


WIEN | Der österreichische Bahnbetreiber Westbahn hat im vergangenen Jahr ein deutliches Umsatzwachstum verzeichnet und blickt zudem optimistisch in die Zukunft.

Die vorläufigen Zahlen für 2023 zeigen nach Unternehmensangaben einen dreistelligen Gesamtumsatz von über 120 Millionen Euro, wie die Westbahn mitteilte. Dieser liege demnach mit einem Plus von rund 35 Prozent zum Vorjahr über den Erwartungen.

Bei den Fahrgastzahlen wurde laut Geschäftsführer Florian Kazalek ein Zuwachs von rund 34 Prozent gegenüber 2022 erreicht. Rund 7,7 Millionen Reisende hätten sich für die Westbahn entschieden, hieß es. Mit diesen Zahlen nehme man „eine hochrelevante Rolle für die Reisenden Österreichs ein“, führte Kazalek aus. Auf der Weststrecke sei das Unternehmen heute „nicht mehr wegzudenken“. Auch Geschäftsführungskollege Thomas Posch erklärte, dass die Westbahn „ein wesentlicher Bestandteil des österreichischen Mobilitätssystems geworden“ sei.

Über die letzten zehn Jahre konnte das Unternehmen laut Mitteilung den Umsatz mehr als verdreifachen. Exakte Zahlen zum Geschäftsjahr 2023 würden nach den Jahresabschlussarbeiten und der Hauptversammlung veröffentlicht, hieß es weiter. Die Westbahn sei erwachsen geworden und schließlich auch wirtschaftlich dort angekommen, wo man sich schon vor Jahren gesehen habe, so Kazalek. „Unsere Ertragskraft und Liquidität ist die solide Basis für weitere Wachstumsschritte“, ergänzte der Geschäftsführer.

Ab Dezember will die Westbahn eine neue Direktverbindung nach Deutschland anbieten – und zwar zwischen Wien und Stuttgart. Die Züge sollen dann über München, Augsburg und Ulm verkehren. Geplant seien zunächst täglich zwei Fahrten je Richtung.

Neben der Erhöhung der Zugverbindungen nach Tirol erfolgte zuletzt auch eine Streckenerweiterung bis Vorarlberg. Zunächst fuhren die Züge der Westbahn nur von Wien über Salzburg nach Innsbruck. Über die Grenze nach Deutschland verkehren sie seit einiger Zeit auch bis München.


EVN