DÜSSELDORF | Ein Metalldiebstahl hat auf der viel befahrenen Schnellfahrstrecke der Bahn zwischen Köln und Frankfurt am Main zu gravierenden Auswirkungen auf die ICE-Verbindungen geführt.
Gegen 2 Uhr in der Nacht zu Freitag stellten Techniker der Deutschen Bahn im Raum Siegburg/Bonn einen Metalldiebstahl in beiden Fahrtrichtungen fest, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn in Düsseldorf mitteilte. “Aktuell ist der betreffende Streckenabschnitt für die Dauer der Reparaturarbeiten gesperrt”, erklärte sie. Die ICE-Züge fahren den Angaben zufolge in dieser Zeit über Umleitungsstrecken.
Es werde mit Hochdruck an der Beseitigung der Störung gearbeitet. Sie werde mindestens noch den ganzen Freitag andauern. Die Deutsche Bahn empfehle den Fahrgästen, sich vor Antritt ihrer Reise in den Auskunftsportalen wie bahn.de und DB Navigator zu informieren. Die Sprecherin der Deutschen Bahn für Nordrhein-Westfalen sprach in Zusammenhang mit der Störung auf dieser Strecke von Vandalismus.
“Alle Fahrgäste, die ihre am 02.02.2024 geplante Reise aufgrund des Vandalismus verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen”, hieß es. Die Zugbindung sei aufgehoben. Das Ticket gelte dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen könnten kostenfrei storniert werden. “Daneben gelten die weiteren tariflichen beziehungsweise gesetzlichen Fahrgastrechte, sodass zum Beispiel auch eine Ticketerstattung unter den entsprechenden Voraussetzungen möglich ist”, erklärte die Sprecherin weiter.
Unter ihren Verkehrsmeldungen berichtete die Bahn zu den betroffenen Verbindungen im Fernverkehr: “Einzelne ICE-Züge auf der Schnellfahrstrecke Köln – Frankfurt Flughafen werden umgeleitet. Die Züge verspäten sich um etwa 90 Minuten. Die Halte Köln/Bonn Flughafen, Siegburg/Bonn, Montabaur und Limburg Süd entfallen. Ersatzweise halten die Züge in Bonn Hbf und Koblenz Hbf. Weiterhin kommt es zu Zugausfällen.”
dpa / EVN