Chemnitzer City-Bahn muss Fahrplan nach Unfall ausdünnen


CHEMNITZ | Weil bei der Chemnitzer City-Bahn nach einem Unfall nicht ausreichend Fahrzeuge zur Verfügung stehen, muss das Fahrtenangebot ab diesem Mittwoch ausgedünnt werden.

Wegen der Kollision einer Regionalstadtbahn mit einem sturmbedingt umgestürzten Baum, stünden nicht genügend Bahnen vom Typ Citylink für den normalen Fahrplaneinsatz bereit, wie das Unternehmen und der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) mitteilten.

Der Unfall ereignete sich laut einem VMS-Sprecher am 23. Dezember 2023. Bei der Kollision splitterte die Frontscheibe, der Fahrer erlitt Schnittverletzungen am Arm – er musste in einer Klinik ärztlich versorgt werden. Die Fahrgäste blieben laut Mitteilung unverletzt.

Das kaputte Fahrzeug wird wohl „einige Wochen“ ausfallen. In der Werkstatt wurde demnach festgestellt, dass der Fahrzeugrahmen beschädigt wurde. Da darüber hinaus „ein weiterer Citylink zur Hauptuntersuchung ist und ein dritter infolge defekter Federung ausfällt, stehen von zwölf Citylinks nur neun zur Verfügung“, so der Sprecher weiter.

Weil ein Viertel der Citylink-Flotte nicht einsatzbereit sei, müsse man auf einen Notfahrplan übergehen, erklärte City-Bahn-Geschäftsführer Friedbert Straube. „Es ist besser, planmäßig etwas weniger zu fahren, dafür aber stabil. Den Betrieb ohne Reservefahrzeug umzusetzen würde bei jeder Fahrzeugstörung zu außerplanmäßigen Ausfällen führen.“

Ab diesem Mittwoch (3. Januar 2024) verkehrt die Linie C 14 deshalb nur zwischen Mittweida und Einsiedel, fährt also nicht weiter bis Thalheim. Der Abschnitt Einsiedel – Thalheim wird nur von der Linie C 13 bedient, die laut Mitteilung unverändert verkehrt. Der jetzige Notfahrplan soll bis einschließlich 16. Januar 2024 gelten.

Anschließend sollen die Citylinks von der Linie C 15 abgezogen werden. Dort kämen dann ab dem 17. Januar 2024 Regioshuttle zum Einsatz, die allerdings im Chemnitzer Hauptbahnhof enden müssten. Grund dafür ist, dass die Regioshuttle als reine Eisenbahnfahrzeuge nicht durch die Chemnitzer Innenstadt fahren können.

Geschäftsführer Straube versicherte den Fahrgästen, dass man mit Hochdruck daran arbeite, so schnell wie möglich zum Normalfahrplan zurückzukehren.


EVN