Gleise, Bahnhöfe, Stellwerke – Bahn plant 2024 große NRW-Bauprojekte


DÜSSELDORF | 2024 plant die Deutsche Bahn einige große Baustellen. Schienennetz und Bahnhöfe müssen auf Vordermann gebracht werden. Die Arbeiten an den Bahnhöfen in Duisburg und Dortmund gehen weiter. In Köln soll zum Jahresende ein neues Stellwerk fertig sein.

Die Deutsche Bahn plant 2024 in Nordrhein-Westfalen mehrere große Vorhaben zur Modernisierung von Gleisen und Bahnhöfen. Die beiden größten Modernisierungen von Bahnhöfen fänden derzeit in Duisburg und Dortmund statt, teilte die Deutsche Bahn in Düsseldorf mit.

2023 hat das Unternehmen insgesamt 1,75 Milliarden Euro für die Modernisierung des Schienennetzes und der Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen ausgegeben. „Damit hat die DB 300 Kilometer Gleise, 425 Weichen und 19 Brücken modernisiert sowie Maßnahmen an 151 Haltestellen und Bahnhöfen umgesetzt“, sagte eine Bahnsprecherin.

In Dortmund nimmt der Umbau am Hauptbahnhof Formen an. Vor der Fußball-Europameisterschaft im Juni und Juli in Deutschland sollen hier die großen Arbeiten abgeschlossen sein. In Duisburg begann 2022 die Modernisierung am Hauptbahnhof. Im Sommer 2023 wurde der erste erneuerte Bahnsteig in Betrieb genommen. Die Modernisierung des nächsten Bahnsteigs hat begonnen. Bis 2028 soll der renovierungsbedürftige Bahnhof in Duisburg erneuert sein.

Ein weiteres Großprojekt betrifft 2024 Köln. Das Schienennetz der Millionenstadt gehört zu den meistbefahrenen Knotenpunkte in Deutschland. Mehr als 500.000 Pendler sind hier täglich unterwegs. Zwei neue elektronische Stellwerke sollen entstehen. Stellwerke sind die Lenkzentralen für den Zugverkehr.

Das Stellwerk Linke Rhein soll bereits Ende 2024 den Betrieb beginnen. Vorher verlegen die Bauteams 374 Kilometer Kabel und setzen 130 Signale. Die Arbeiten an dem zweiten Stellwerk Köln Hbf gehen 2024 ebenfalls weiter, aber der Bau dauert noch.

Die Bahn hat 2023 mehrere hundert Kilometer Gleise in NRW modernisiert. Unter anderem wurde zwischen Bochum und Essen, Düsseldorf und Wuppertal, Osnabrück und Rheine sowie in Pulheim, Dortmund und Gelsenkirchen am Schienennetz gearbeitet.


dpa