GESEKE | Die Waggons sind stark verformt und auch die Lok ist aus den Gleisen gesprungen. Bei einem Zugunglück westlich von Paderborn ist ein Mensch ums Leben gekommen. Augenzeugen des Unglücks werden betreut.
Ein mit Zement beladener Güterzug ist in Geseke westlich von Paderborn in Nordrhein-Westfalen entgleist – dabei kam der 30-jährige Lokführer ums Leben. Die Bundespolizei geht nicht davon aus, dass es weitere Todesopfer gibt, wie eine Sprecherin sagte. Zunächst war unklar, ob sich noch eine weitere Person in der Lok des Güterzuges befunden hatte.
Das Zugunglück ereignete sich an einer Abzweigung von einer Hauptstrecke, wie die Bundespolizei am Abend außerdem mitteilte. Warum der Güterzug entgleiste, war zunächst noch unklar.
Nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr sind sowohl die Lok als auch mehrere Waggons aus den Gleisen gesprungen. Eine akute Gefahr für die Bevölkerung bestehe nach erster Einschätzung nicht, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Augenzeugen des Zugunglücks würden betreut.
Die Feuerwehr hatte in einer Erstinformation ebenfalls von einer tödlich verletzten Person berichtet. Ob es weitere Verletzte bei dem Unglück gab, war nach ihren ersten Angaben zunächst noch unklar.
Auf Bildern von der Unglücksstelle sind stark beschädigte Waggons zu sehen, die auf der Seite liegen. Auch ein Zaun ist beschädigt. Die Deutsche Bahn sprach den Angehörigen des Unfallopfers ihr tiefes Mitgefühl aus. Nach dem Unfall sei die Bahnstrecke zwischen Salzkotten und Geseke gesperrt. Die Züge des Güter- und Fernverkehrs würden über Herford umgeleitet, sagte eine Bahnsprecherin.
dpa