FRANKFURT AM MAIN | Im Juli stieß ein mit einem Bagger beladener Sattelzug gegen eine Brücke, seitdem können einige Züge nicht mehr zum Frankfurter Hauptbahnhof fahren. Die Reparaturarbeiten sollen mindestens zwei Monate dauern.
Über einen Monat nach einem Lastwagenunfall an einer wichtigen Eisenbahnbrücke in Frankfurt werden am Montag die Reparaturarbeiten beginnen. “Ziel ist, dass schnellstmöglich die ersten Züge über das erste von drei Gleisen wieder rollen können”, teilte die Deutsche Bahn mit. Es gebe derzeit weiterhin Verzögerungen in Teilen des Fernverkehrs.
Für die Arbeiten wird die Bundesstraße 43 stadteinwärts in den Nächten vom 28. August bis zum 6. September jeweils zwischen 20 und 5 Uhr gesperrt, der Verkehr wird über die Gegenspur geleitet. Ausnahme ist wegen des Fußballspiels der Eintracht Frankfurt im Deutsche Bank Park die Nacht zum 1. September. Die gesamte Instandsetzung der Brücke wird den Angaben zufolge mindestens zwei Monate dauern.
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Wegen der Sperrung der Eisenbahnbrücke können mehrere Linien des Fernverkehrs nicht mehr zum Frankfurter Hauptbahnhof fahren, sie halten ersatzweise in Frankfurt-Süd. Zudem müssen einige ICE- und IC-Züge auf etwa 20 Minuten längere Alternativrouten ausweichen. Auf den S-Bahn- und Regionalverkehr gibt es dagegen kaum Auswirkungen.
Bei dem Unfall am 22. Juli war ein mit einem Bagger beladener Sattelzug gegen die Eisenbahnbrücke gestoßen, verletzt wurde niemand. Es wurden Bleche verformt, in den Stahlteilen entstanden Risse und bis zu zwölf Zentimeter große Löcher. Der Brückenteil, der als erstes repariert wird, wurde am geringsten beschädigt. Seine Stahlkonstruktion soll nun mit dicken Stahlplatten verstärkt werden. Für die beiden anderen Brückenteile laufen noch die statischen Berechnungen.
dpa / EVN