Verspätete Fernzüge aus Deutschland – SBB: Weitere Verbindungen erfordern Umstieg in Basel


BERN | 40 Direktzüge verbinden Deutschland und die Schweiz jeden Tag. Viele der Züge sind jedoch verspätet, was nun erneut ein verändertes Fahrplankonzept in Basel zur Folge hat.

Wegen eines Brückenschadens bei Frankfurt am Main, der im Juli durch einen Lastwagen verursacht wurde, habe sich die Situation mit unpünktlichen Zügen aus Deutschland „zugespitzt“, gaben die SBB am Freitag bekannt. Weil der Hauptbahnhof Frankfurt bis auf Weiteres nur beschränkt oder gar nicht angefahren werden könne, komme es durch die daraus folgenden Umleitungen zu zusätzlichen Verzögerungen. Weiter erklärte die Schweizer Bahngesellschaft: „Die Verspätungen und Fahrplanänderungen haben negative Auswirkungen auf die Pünktlichkeit der Züge innerhalb der Schweiz. Um die Übertragung der Verspätungen auf das schweizerische Netz zu minimieren, hatten die beiden Bahnen bereits im Juli 2022 beschlossen, dass bei einzelnen Verbindungen in Basel SBB ein Umstieg notwendig ist.“ Diese Stabilisierungsmaßnahmen würden nun erweitert – ausgenommen seien unter anderem Nachtzüge, hieß es.

Bis auf wenige Ausnahmen sei bei vielen Verbindungen von Deutschland in Richtung Schweiz ein Umstieg in Basel SBB notwendig. Alle ICE-Züge, die außerplanmäßig in Basel SBB endeten, würden innerhalb der Schweiz durch Ersatzzüge ersetzt, teilten die SBB weiter mit. Damit könne der Schweizer Taktfahrplan bestehen bleiben, hieß es. Bei Verbindungen in Richtung Deutschland verkehrten bis auf ICE 376 aus Interlaken Ost alle Züge durchgehend. Das jetzige Fahrplankonzept soll bis zur Behebung des Brückenschadens gelten. Die Deutsche Bahn hatte kürzlich mitgeteilt, dass sie an dem beschädigten Bauwerk in der hessischen Metropole mit einer Reparaturdauer von voraussichtlich zwei Monaten rechne.


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