ÖBB wollen 2028 insgesamt 4.900 Lokführer beschäftigen

WIEN | Der Lokführerberuf ist nach Angaben der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) nach wie vor gefragt. In den kommenden Jahren soll es daher weiter viele Neueinstellungen geben.

Aktuell seien bei den ÖBB knapp 4.400 Lokführerinnen und Lokführer beschäftigt. Jedes Jahr entscheiden sich nach Angaben des Unternehmens mehr als 400 Menschen für diesen Karriereweg. Laut Mitteilung sollen innerhalb der nächsten fünf Jahre 2.000 zusätzliche Kollegen ausgebildet werden; für 2028 würden damit – nach Neuaufnahmen und Pensionierungen – rund 4.900 Lokführer, also etwa 12 Prozent mehr als heute, bei den ÖBB arbeiten.

„Traumberuf Pilot war gestern. Heute bringen Lokführer:innen mit ihren 10.000 PS Tag für Tag hunderttausende Menschen ans Ziel – klimafreundlich, nachhaltig und sicher“, sagte ÖBB-Chef Andreas Matthä. „Das ist Leistung für die Zukunft und darauf kann man zu Recht stolz sein.“

Neben dem Personal investieren die ÖBB nach eigenen Angaben auch stark in die Infrastruktur und neue Züge. 2022 verzeichnete die österreichische Bahngesellschaft im Fernverkehr mit 41,6 Millionen Fahrgästen einen neuen Ansturm an Reisenden – dies übertraf sogar das bisherige Rekordjahr 2019.

ÖBB bereiten sich auf Generationenwechsel vor – Neue Lokführer in Ausbildung

Seit 2013 sind bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) rund 2.200 junge Menschen zum Lokführer ausgebildet worden. In diesem Jahr absolvieren etwa 450 angehende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Lokführerausbildung.

EVN