BERLIN | Nach den gescheiterten Tarifverhandlungen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft EVG baut Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) auf Kompromissbereitschaft.
“Ich setze da auf Einsicht und Vernunft”, sagte Heil am Freitag im Deutschlandfunk. Es sei wichtig, einen fairen Interessenausgleich zu finden.
Der SPD-Politiker sagte, ein Kompromiss könne in einer Demokratie “nie ein Schimpfwort sein”. Zu Verhandlungen gehörten immer zwei. Allerdings gebe das Grundgesetz vor, dass sich der Staat nicht direkt in solche Tarifkonflikte einmischen dürfe, betonte Heil.
Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen mit der Bahn hatte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) eine Urabstimmung über unbefristete Streiks angekündigt. Konkrete Ankündigungen gab es noch nicht.
dpa