Bündnis in Niedersachsen fordert landesweites 29-Euro-Ticket


HANNOVER | Ein Bündnis mehrerer Jugendgruppen hat vor dem niedersächsischen Landtag für die Einführung eines landesweiten 29-Euro-Tickets im Nahverkehr demonstriert.

Neben Schülerinnen und Schülern, Azubis und Freiwilligendienstlern sollten auch Menschen, die Sozialleistungen empfangen, ein solches Ticket erwerben können, forderten am Dienstag unter anderem der Landesschülerrat sowie die Jugendorganisationen von SPD, Grünen und Deutschem Gewerkschaftsbund (DGB).

Für viele sei der Nahverkehr die Möglichkeit, am öffentlichen Leben teilhaben zu können, sagte der Vorsitzende des Schülerrats, Malte Kern. Die 49 Euro im Monat für das Deutschlandticket könnten viele Familien aber kaum stemmen.

Die Regierungsparteien SPD und Grüne hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag auf ein 29-Euro-Ticket verständigt. Die Umsetzung ist allerdings noch offen. Laut Koalitionsvertrag soll es lediglich für Schülerinnen und Schüler, Azubis und Freiwilligendienstler gelten, nicht aber für die Empfänger von Sozialleistungen.


dpa