Verband: Zehn Millionen Deutschlandtickets im Mai verkauft


BERLIN | Rund zehn Millionen Menschen haben im Mai das neue Deutschlandticket gekauft.

Wie der Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) am Mittwoch mitteilte, waren darunter rund 700.000 Menschen, die den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) „bislang in der Regel nicht genutzt haben“. 4,3 Millionen Käuferinnen und Käufer sind demnach vor dem Start des Deutschlandtickets am 1. Mai zwar mit dem ÖPNV unterwegs gewesen, allerdings ohne dabei ein Abo zu nutzen. Die weiteren fünf Millionen Kundinnen und Kunden sind dem VDV zufolge von ihren bisherigen Abonnements auf das Deutschlandticket umgestiegen.

„Die Anzahl derjenigen, die aus bestehenden Abos ins Deutschlandticket wechseln, wird in den kommenden Wochen noch deutlich steigen“, prognostizierte VDV-Präsident Ingo Wortmann. Zuerst hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland über die Zahlen berichtet.

Das bundesweit gültige Deutschlandticket kann seit dem 1. Mai für 49 Euro im Monat genutzt werden. Es berechtigt zu Fahrten im Nah- und Regionalverkehr, Fernverkehrszüge sind in der Regel ausgeschlossen – bis auf sehr wenige Intercity-Verbindungen.

Das Deutschlandticket ist als Abo gedacht, kann aber monatlich gekündigt werden. „Durch die zusätzliche Nachfrage im Rahmen des Deutschlandtickets ist die Auslastung im ÖPNV zwar angestiegen, allerdings führt dies nicht zu Überlastungen“, teilte der VDV mit.


dpa / EVN