Modernisierung der Bahnstrecke bei Düsseldorf-Gerresheim startet im Sommer


DÜSSELDORF | Die Deutsche Bahn setzt die Arbeiten an der Eisenbahninfrastruktur rund um Düsseldorf-Gerresheim in diesem Sommer fort.

Ab dem 22. Juni soll ein umfangreiches Baupaket auf der Strecke zwischen Düsseldorf und Wuppertal in Angriff genommen werden, wie das Unternehmen mitteilte. Bei den Arbeiten sollen rund 4.000 Meter Schiene und insgesamt 22.000 Tonnen Schotter bewegt werden. Außerdem würden zehn neue Weichen eingesetzt und neun weitere zurückgebaut. Auf einer Länge von mehr als fünf Kilometern sollen zudem Oberleitungsarbeiten stattfinden.

Reisende müssen sich infolge der Bauarbeiten zwischen dem 22. Juni (21 Uhr) und dem 4. August (21 Uhr) auf einen Ersatzverkehr mit Bussen einstellen. So fallen die Regionalexpress-Linien RE 4 (National Express) und RE 13 (Eurobahn) zwischen Düsseldorf Hauptbahnhof und Wuppertal-Vohwinkel aus. Ebenfalls von Zugausfällen betroffen sind die Linien S 28 zwischen Düsseldorf Hauptbahnhof und Mettmann Stadtwald sowie die S 8 zwischen Düsseldorf Hbf und Wuppertal-Vohwinkel. Wegen einer weiteren Baumaßnahme im Rahmen des Projekts Rhein-Ruhr-Express (RRX) fällt zudem die S 68 auf dem kompletten Laufweg zwischen Langenfeld und Wuppertal-Vohwinkel aus.

Den Angaben zufolge investieren die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) insgesamt mehr als 25 Millionen Euro in die Erneuerung der Infrastruktur rund um Gerresheim.

Nach Abschluss der Arbeiten soll es möglich sein, dass die Züge der Linie S 28 am Bahnhof Gerresheim an verschiedenen Bahnsteigen halten können und im Falle einer Verspätung nicht aufeinander warten müssen, erläuterte ein Bahn-Sprecher. Darüber hinaus entstünden neue, flexiblere Fahr- und Überholmöglichkeiten zwischen Düsseldorf und Wuppertal.

Da bei den Vorarbeiten im vergangenen Jahr laut Bahn-Sprecher mehrere Leitungen und Rohre entdeckt wurden, die nur rund 50 cm unterhalb der Gleise lagen und zudem teilweise mit Asbest belastet waren, seien die ursprünglichen Planungen zur Modernisierung im Sommer 2022 verschoben worden. Die vorgefundenen Leitungen und Rohre mussten zunächst durch externe Fachfirmen verlegt werden, hieß es.


EVN