Bahnstrecke Dortmund – Münster ab Freitagabend wieder planmäßig befahrbar


MÜNSTER / DORTMUND | Nach über vier Jahren fahren die Züge auf der Bahnstrecke zwischen Dortmund und Münster ab Freitagabend wieder im gewohnten Takt.

Die aktuellen Bauarbeiten an Gleisen und Weichen werden nach Angaben einer Bahnsprecherin wie geplant beendet. Ab 21.00 Uhr werden demnach die Züge im Fernverkehr auf der wichtigen Verbindung von Nordrhein-Westfalen nach Norddeutschland und der Regionalverkehr auf der Linie RB50 wieder nach Fahrplan unterwegs sein.

Pendler und Reisende mussten in den vergangenen Jahren auf der größtenteils eingleisigen Strecke viel Geduld haben. 2018 hatte die Bahn nach witterungsbedingten Schäden nach einem Dürresommer am Bahndamm bei Werne und Ascheberg Geschwindigkeitsbeschränkungen und Umleitungen einrichten müssen. Davon war besonders der Fernverkehr betroffen. Nachdem die Strecke im Herbst 2020 saniert war, blieb es bei der Einschränkung für ICE- und IC-Züge, weil die Bahngleise im Dortmunder Hauptbahnhof über mehrere Jahre erneuert wurden.

Zuletzt fuhren die Züge im Fernverkehr zwar wieder im Stundentakt wie vor 2018, wurden aber mit verlängerten Fahrtzeiten über Hamm umgeleitet. Grund: Die Bahn erneuerte zwischen Lünen und Davensberg die Gleise. Außerdem wurde der Bahnhof in Lünen barrierefrei ausgebaut. Dafür investierte das Unternehmen insgesamt 15 Millionen Euro.

Die Verbindung zwischen Dortmund und Münster gilt als wichtige Nord-Süd-Strecke zwischen Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland mit Hamburg, Sylt und der Ostsee. Ein Teilstück zwischen Lünen und Münster gilt dabei als Flaschenhals. Seit Jahren wird um den Ausbau der bislang eingleisigen Trasse gestritten. Züge im Regionalverkehr müssen auf den Fernverkehr warten oder bremsen diesen aus.


dpa / EVN