Bundeskanzler Scholz: Deutschlandticket ein „richtiges Modernisierungsprojekt“


BERLIN | Wenige Tage vor dem Start des Deutschlandtickets hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz selbst als Busfahrer versucht.

Auf einem Betriebshof der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) setzte sich der SPD-Politiker am Donnerstag kurzerhand selbst ans Steuer eines neuen E-Busses und drehte eine Runde über den großen Platz.

Das Deutschlandticket bezeichnete Scholz bei dem Termin in Berlin-Hohenschönhausen als großen Fortschritt, bei dem „wir wahrscheinlich erst in fünf oder zehn Jahren wissen, wie groß er eigentlich ist, weil all die Konsequenzen gezogen sind aus dieser neuen Möglichkeit“. Das bundesweit gültige Ticket für 49 Euro im Monat sei ein „richtiges Modernisierungsprojekt aus Deutschland“, sagte Scholz.

Das Deutschlandticket startet am 1. Mai. Nach Angaben des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) haben sich bereits weit über drei Millionen Menschen den neuen Fahrschein gekauft. Rund 500.000 Kundinnen und Kunden haben das Ticket nach BVG-Angaben bei dem Berliner Unternehmen erworben.

Mit Blick auf die E-Busse der BVG sagte Scholz: „Die Zukunft unseres Landes wird elektrisch sein.“ Zugleich betonte der Kanzler die Bedeutung neuer Technologien. Bislang seien rund 160 Elektrobusse auf Berlins Straßen unterwegs, sagte BVG-Vorstand Rolf Erfurt. Die Flotte solle in diesem Jahr noch auf 230 Fahrzeuge wachsen. Bis 2030 will die BVG alle Dieselbusse abschaffen.


dpa