Elektrisch von Nürnberg in die Oberpfalz – Planungen nehmen Fahrt auf


NÜRNBERG | Mit der vollständigen Elektrifizierung der 168 Kilometer langen Bahnstrecke Nürnberg – Amberg – Furth im Wald soll die Oberpfalz eine Perspektive für ein internationales Fernverkehrsangebot in Richtung Prag erhalten.

Die Deutsche Bahn stellte kürzlich ihr Vorgehen in dem neuen Ausbauprojekt vor. Der Bund hatte das Unternehmen 2021 mit den Planungen beauftragt. Neben der Elektrifizierung sollen einzelne Abschnitte der Strecke zudem zweigleisig ausgebaut werden. Das Vorhaben sieht auch eine Beschleunigung vor, denn künftig sollen auf einigen Streckenabschnitten Züge mit bis zu 160 Stundenkilometern fahren.

„Wir schaffen mit dem Ausbau die Voraussetzung für einen attraktiven und konkurrenzfähigen Zugverkehr auf dem Weg nach Tschechien“, erläuterte der Leiter der nordbayerischen Ausbauprojekte, Michael Engelmann.

Laut Konzernangaben werden sich die Fachplaner der Bahn mit 33 Bahnhöfen, 105 Eisenbahnbrücken, 42 Straßenbrücken, 25 Bahnübergängen und einem Tunnel befassen. Die beiden Bahnhöfe Hiltersdorf und Freihöls sollen zu Kreuzungsbahnhöfen ausgebaut werden, damit sich lange Güterzüge begegnen können. Auch Schallschutzmaßnahmen seien vorgesehen, konkrete Erkenntnisse könnten aber erst am Ende der Vorplanung benannt werden, hieß es.


EVN