Bayern fordert mit Start des 49-Euro-Tickets mehr Präsenz von Bundespolizisten in Zügen


MÜNCHEN | Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat sich mit Blick auf die voraussichtlich steigenden Passagierzahlen nach dem Start des 49-Euro-Tickets für mehr Polizei in Zügen ausgesprochen.

„Aus meiner Sicht ist deutlich mehr sichtbare Präsenz der Bundespolizei in Zügen und an den Bahnhöfen erforderlich“, sagte der CSU-Politiker dem Münchner Merkur und der tz.

Hierzu müsse sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) dringend Gedanken machen, forderte Herrmann. Der Verband der Verkehrsunternehmen gehe allein für den öffentlichen Personennahverkehr von mehr als fünf Millionen Neukunden aus, sagte Herrmann den Zeitungen. „Je höher das Gedränge am Bahnhof oder im Zug, desto größer beispielsweise die Gefahr von Taschendiebstählen“, sagte der Minister. Das Deutschlandticket dürfe keinesfalls zu mehr Kriminalität führen – und dazu, dass sich Fahrgäste unsicher fühlten. „Das würde auch dem Ziel, mehr Menschen von öffentlichen Verkehrsmitteln zu überzeugen, massiv schaden.“


dpa / EVN