Bayern setzt weiter auf Neigetechnikzüge – Minister besucht DB-Regio-Betriebswerk

HOF | Auf Einladung der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) war Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter am Donnerstag im Betriebswerk der DB Regio Nordostbayern in Hof zu Gast.

Bei seinem Besuch im Kompetenzzentrum für Neigetechnikzüge tauschte sich der CSU-Politiker mit den dortigen Experten aus, wie sein Ministerium mitteilte. Die Neigetechnik sorgt dafür, dass sich Schienenfahrzeuge in Kurven leicht neigen können und somit schneller fahren. Für Fahrgäste sind so kürzere Reisezeiten möglich.

Die Bayerische Staatsregierung will auch in Zukunft auf Neigetechnikzüge setzen, das hatte der Ministerrat bereits im Dezember 2022 beschlossen. Um den Klimazielen gerecht zu werden, soll dafür jedoch ein neues Neigetechnik-Fahrzeug mit klimaneutralem Antrieb entwickelt werden. „Ein solches Fahrzeug wäre eine Weltneuheit und mit drei verschiedenen Antrieben gleichzeitig extrem flexibel einsetzbar: ausschließlich mit Wasserstoff, bei teilweiser Elektrifizierung mit Batteriestrom oder vollständig mit Strom aus der Oberleitung“, sagte Bernreiter laut Mitteilung.

Bayern will auf klimafreundliche Neigetechnikzüge setzen - ein Hersteller hat Interesse

Die Bayerische Staatsregierung will auch in Zukunft auf Neigetechnikzüge setzen. Diese sollen aber mit Wasserstoff statt Diesel fahren. Mit der Neigetechnik können Triebwagen Gleisbögen - ähnlich wie ein Motorrad - schneller durchfahren, wodurch die Fahrzeit verkürzt wird.

EVN