Bundespolizei ermittelt nach Steinwürfen auf ICE und Regionalzug


MAGDEBURG | In Gerwisch und Oschersleben in Sachsen-Anhalt sind ein ICE und ein Regionalzug mutmaßlich mit Steinen beworfen worden. Die Bundespolizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Wie die Beamten mitteilten, wurde der ICE auf dem Weg von Berlin in Richtung Magdeburg am Freitag gegen 2 Uhr nachts auf Höhe des Bahnhofs Gerwisch durch einen Gegenstand getroffen. Ein Reisender, der direkt an einem Fenster saß, sei durch einen lauten Knall geweckt worden, hieß es. Er habe eine beschädigte Scheibe bemerkt und daraufhin das Zugpersonal informiert. Bundespolizisten untersuchten den Zug beim Halt am Hauptbahnhof in Magdeburg. Später konnte der ICE seine Fahrt fortsetzen – die beschädigte Scheibe wurde mit einer Folie abgeklebt.

Zu einem weiteren Vorfall kam es laut Polizeimitteilung gegen 07:15 Uhr in Oschersleben. Dort wurde eine Regionalbahn ebenfalls beworfen. Ein Stein traf demnach eine Scheibe, die daraufhin splitterte. Unmittelbar hinter der Scheibe habe sich eine 34-jährige Frau mit ihrem Sohn befunden.

Verletzt wurde in beiden Fällen niemand. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und bittet mögliche Zeugen um Hinweise.


EVN