Gespräche über Sonderangebote zum Deutschlandticket in NRW


DÜSSELDORF | Über mögliche Sonderangebote zum Deutschlandticket für bestimmte Personengruppen wie Auszubildende sind in Nordrhein-Westfalen noch keine Entscheidungen gefallen.

„Derzeit tagen die entsprechenden Bund-Länder-Arbeitsgruppen zum Deutschland-Ticket und es finden auch in NRW Gespräche zur Weiterentwicklung der Tickets für Studierende, für Auszubildende und auch der Sozialtickets statt, was wir alles heute schon haben“, sagte eine Sprecherin des Umwelt- und Verkehrsministeriums am Mittwoch in Düsseldorf der Nachrichtenagentur dpa. „Wir gehen davon aus, dass wir zum Verkaufsstart die offenen Fragen geklärt haben“, fügte die Ministeriumssprecherin hinzu.

Zumindest eins ist den Angaben zufolge aber klar: Tiere wie Hunde können auch mit Deutschlandticket kostenlos mitgenommen werden.

Die großen Verkehrsverbünde in NRW äußerten sich ähnlich. Sie sind nach Angaben eines Sprechers zu möglichen Sonderangeboten für bestimmte Personengruppen im Austausch mit dem Land NRW. „Die Akteure befinden sich noch in laufenden Abstimmungen. Aktuell ist noch nichts beschlossen“, erklärte der Sprecher. Den Studierenden böten alle Verkehrsverbünde in NRW genau das Produkt an, das der Bund vorgegeben habe: Das Upgrade-Modell. Hier zahlten Studierende einen Aufschlag, um das Semesterticket deutschlandweit nutzen zu können. Für Jugendliche (Schüler und Auszubildende) müsste das Land NRW eine entsprechende Neukonzeption beschließen. Dies sei bislang noch nicht erfolgt. Für Senioren sei in NRW kein besonderes Angebot in Planung.

Auch zum Thema Kontrollen, ob Fahrgäste für bestimmte Angebote berechtigt sind, gibt es bislang noch keine detaillierte Angaben. „Diese Frage stellt sich uns derzeit nicht, da aktuell keine Beschlüsse getroffen sind“, heißt es bei den Verkehrsverbünden in NRW. „Bei Studierenden ist es so, dass über die entsprechende Bindung an eine Hochschule und ein Vertragsverkehrsunternehmen die Prüfung der Berechtigung erfolgen kann“, erläuterte der Sprecher.


dpa / EVN