KIEL | Der Zugverkehr auf den Regionallinien zwischen Kiel und Lübeck läuft seit einigen Tagen wieder weitgehend normal. Für die zahlreichen Zugausfälle seit Dezember bietet Erixx Holstein nun eine Sonderentschädigung an.
„Leider sind wir unserem eigenen Qualitätsanspruch in den Wochen nach dem Betriebsstart am 11. Dezember 2022 nicht annähernd gerecht geworden“, sagte der kaufmännische Geschäftsführer des Unternehmens, Nicolai Volkmann. Insbesondere Pendler und Schüler hätten darunter gelitten. Man wolle „all denjenigen, die zum Teil täglich von Zugausfällen und massiven Verspätungen betroffen waren, zusätzlich zu den ohnehin bestehenden Möglichkeiten eine eigene finanzielle Entschädigung anbieten“.
Fahrgäste mit einem Einzel-, Tages- oder Wochenticket, die im Entschädigungszeitraum 11. Dezember 2022 bis 12. Januar 2023 auf einem Abschnitt der Strecke Lüneburg–Lübeck–Kiel unterwegs waren, könnten einmalig 20 Prozent des Fahrkartenpreises zurückerhalten, teilte Erixx Holstein mit. Die Sonderentschädigung sei eine freiwillige Leistung des Unternehmens und unabhängig davon, ob zusätzlich Ansprüche im Rahmen der gesetzlichen Fahrgastrechte gegenüber dem Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH) oder dem Hamburger Verkehrsverbund (HVV) geltend gemacht werden, hieß es weiter.
Inhaber einer Monats-, Job- oder Semesterfahrkarte mit dem Gültigkeitszeitraum Dezember 2022 und/oder Januar 2023 sollen ebenfalls anteilig eine Sonderentschädigung erhalten. Unter Umständen seien aber entsprechende Nachweise beispielsweise über den Wohnort erforderlich, wie das Unternehmen weiter mitteilte.
EVN