Mehr Produktivität gefordert – EVG kritisiert Bahn-Personalvorstand Seiler


BERLIN | Der stellvertretende Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Kristian Loroch, hat den Personalvorstand der Deutschen Bahn für eine Forderung nach einer höheren Leistungsfähigkeit der Beschäftigten kritisiert.

„Wer die Zukunft gestalten will, muss seinen Mitarbeitenden vor allem mehr Geld zahlen“, betonte Loroch. „Wer jetzt mehr Flexibilität und Produktivität einfordert, hat nicht verstanden, worum es wirklich geht.“ Tarifrunden seien nicht dazu da, Unternehmensgewinne zu maximieren, teilte die Gewerkschaft mit. Es gehe um „vernünftige Löhne und gute Bedingungen für die Beschäftigten.“

In einer Mitarbeiterinfo, auf die sich die Gewerkschaft beruft, wendete sich DB-Personalvorstand Martin Seiler wegen der in einigen Wochen anstehenden Tarifrunde an die Beschäftigten im Konzern. Neben einer so wörtlich „angemessenen“ Lohnerhöhung ginge es auch um „Flexibilität“ und eine „Verbesserung der Produktivität“, habe Seiler laut EVG-Mitteilung geschrieben.


EVN


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