BERLIN | Nicht selten wird über unpünktliche Züge geklagt. Doch auch im Luftverkehr sah es mit der Pünktlichkeit zuletzt nicht immer gut aus.
Laut einer Datenanalyse des Fluggastrechteportals Airhelp waren 2022 knapp 31 Prozent aller 795 Millionen beförderten Passagiere von Verspätungen und kurzfristigen Ausfällen im europäischen Luftverkehr betroffen. Zum Vergleich: 2019, im letzten Jahr vor der Corona-Krise, betrug der Anteil nur 24 Prozent bei insgesamt 1,125 Milliarden Fluggästen.
Der Untersuchung zufolge mussten in den Sommermonaten des vergangenen Jahres bis zu 40 Prozent der Passagiere mit Flugproblemen kämpfen. “Insbesondere der Sommer hat gezeigt, dass die Flughäfen und Airlines personell nicht auf den Anstieg an Flugreisen nach der Pandemie vorbereitet waren”, erklärte Airhelp-Chef Tomasz Pawliszyn. Weitere Verspätungsursachen waren demnach Streiks und ungünstiges Wetter.
Als unpünktlich wurden Flüge bewertet, die mehr als 15 Minuten nach Plan starteten. Als Ausfälle wurden Verbindungen angesehen, die in der Woche vor dem geplanten Start abgesagt wurden.