Madsen warnt vor Blamage auf deutscher Seite des Ostseetunnels


KIEL | Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (parteilos) hat für einen konstruktiveren Umgang mit dem Ostseetunnel geworben.

Die Dänen sähen eher die Chancen des Milliardenprojekts, sagte der aus Dänemark stammende Madsen der Nachrichtenagentur dpa. „Wir sind hier dagegen zu lange mit den Problemen beschäftigt gewesen und zu wenig mit den Lösungen.“ Die schnellere Anbindung von Kopenhagen und Malmö mit Hamburg und Schleswig-Holstein biete Chancen.

Beim Bau der sogenannten Hinterlandanbindung auf deutscher Seite, zu der beispielsweise die Ertüchtigung und ein Ersatz der in die Jahre gekommenen Fehmarnsundbrücke zählt, sei deutlich mehr Tempo nötig, sagte Madsen. „Das wird sonst eine europaweite Blamage, wenn es uns nicht gelingt, fertig zu sein.“ Dänemark baut bereits an dem 18 Kilometer langen Straßen- und Eisenbahntunnel. Er soll von 2029 an die dänische Insel Lolland und Fehmarn verbinden.


EVN

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