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AUGSBURG | Nachdem wegen der Kälte zahlreiche Züge ausgefallen waren, plant das private Unternehmen Go-Ahead Bayern am Freitag einen Pendelfahrplan rund um Augsburg.
Dadurch müssten die Fahrgäste dort umsteigen, wenn sie beispielsweise Richtung Donauwörth oder Ulm weiterfahren wollen. “Die aktuelle Wetterlage macht vielen zu schaffen”, sagte der Geschäftsführer Fabian Amini am Donnerstag. Mit dem Blitzeis an den Oberleitungen seien die Fahrzeuge des Unternehmens nicht zurechtgekommen.
Go-Ahead hatte erst am 11. Dezember die von vielen Menschen genutzten Regionalstrecken rund um Augsburg von der Deutschen Bahn (DB) übernommen. Das Unternehmen kämpft zudem mit Personalmangel und kann auch deswegen nicht alle Verbindungen anbieten.
Am Mittwoch waren Amini zufolge neun Züge fast zeitgleich auf offener Strecke liegengeblieben. Das Problem sei, dass sich die Stromabnehmer abgeschaltet und gesenkt haben. Durch gefrorenes Wasser im Luftdrucksystem der Fahrzeuge konnten sich die Abnehmer nicht wieder an die Oberleitung heben lassen. Nun müssten alle Fahrzeuge entwässert und gewartet werden, um weitere Probleme zu vermeiden.
Daher seien am Donnerstag laut Go-Ahead 13 von 56 Fahrzeugen defekt gewesen und fielen aus. Zunächst habe man mit einem reduzierten Verkehrskonzept geplant. Da dies allerdings nicht stabil genug sei, gehe das Unternehmen nun im Augsburger Netz in den Pendelverkehr. Im Allgäu fuhren rund 50 Prozent der Züge. Wann Go-Ahead wieder den Vollbetrieb aufnimmt, konnte noch nicht gesagt werden.