ÖBB kündigen neue Zugverbindungen für 2023 an – Fahrzeugflotte soll moderner werden


WIEN | Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben für den Fahrplan 2023 neue Ziele und zusätzliche Zugverbindungen angekündigt. Auch in eine moderne Fahrzeugflotte soll weiter investiert werden.

ÖBB-Chef Andreas Matthä fasst die Pläne für das kommende Jahr in drei Worten zusammen: „Komfortabler, weiter, öfter“. So sollen neue moderne Züge im Nah- und Fernverkehr für noch bequemeres Reisen sorgen. Zusätzliche Verbindungen und ein dichterer Takt würden zudem das Angebot für Pendler und Reisende verbessern, hieß es.

Konkret geht es dabei unter anderem um zwei zusätzliche Zugpaare auf der Südstrecke zwischen Wien und Villach und damit einem Stundentakt von/nach Kärnten zur Hauptverkehrszeit. Ebenfalls hinzu kommt den Angaben zufolge ein zusätzliches IC-Zugpaar auf der Strecke Graz–Linz. Und auch von Salzburg nach Graz hält der neue Fahrplan eine neue tägliche Abendverbindung bereit.

Im Nachtzugverkehr werden laut ÖBB-Angaben zwei tägliche Nightjet-Verbindungen von Wien über München nach Mailand bis an die italienische Riviera nach Genua verlängert. Zusätzlich wird Stuttgart neu ans Nightjet-Netz angebunden: Künftig gibt es eine Zugverbindung über München nach Venedig. Und auch die Euronight-Züge von Budapest, Zagreb und Rijeka fahren ab dem Fahrplanwechsel bis nach Baden-Württemberg.

In die Zugflotte der ÖBB fließen laut Mitteilung rund 4,1 Milliarden Euro. Bis 2030 soll die Sitzplatzkapazität im Fernverkehr um 30 Prozent erhöht werden. Laut einem ÖBB-Sprecher seien aktuell neue Railjets und Nightjets in Produktion. Ende Sommer 2023 sollen die ersten Nightjet-Garnituren Richtung Italien zum Einsatz kommen. Die Bestandsflotte der Railjets soll ab Frühjahr 2024 einem Modernisierungsprogramm in puncto Design, Innenausstattung und Technik unterzogen werden. Für den Nahverkehr sollen laut ÖBB noch 21 weitere Garnituren des Cityjet-Doppelstock bestellt werden – das bedeutet insgesamt 62 neue Züge für die Ostregion. Die ersten Cityjet Desiro ML-Züge für Vorarlberg sollen bereits im Dezember zum Fahrplanwechsel eingesetzt werden, ab August 2023 würden dann die ersten neuen Fahrzeuge für Tirol folgen.


EVN | Foto: ÖBB / Harald Eisenberger

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