„Tag der Schiene“ eröffnet – Auftakt­veranstaltung im DB Museum Nürnberg


NÜRNBERG | An diesem Freitag und Samstag findet vielerorts in Deutschland der „Tag der Schiene“ statt. Bei der Auftaktveranstaltung am Donnerstag war auch Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter anwesend.

„Wir zeigen die Vielfalt der Bahnbranche und wollen die Menschen für die Schiene begeistern“, sagte der CSU-Politiker anlässlich der bundesweiten Aktion „Tag der Schiene“. Als Erinnerung an die erste Bahnfahrt von Nürnberg nach Fürth fuhren die Ehrengäste am Donnerstagabend mit einem Nachbau des historischen Adlers von 1835 auf das Gelände des DB Museums. Neben Bernreiter waren auch DB-Personalvorstand Martin Seiler, der DB-Konzernbevollmächtigte für Bayern, Klaus-Dieter Josel, und Allianz-pro-Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege beim offiziellen Startschuss der Aktion dabei. In der Fahrzeughalle des Museums wurde die Eröffnung zwischen modernem ICE und historischen Lokomotiven aus der langen deutschen Eisenbahntradition begangen. Der nationale „Tag der Schiene“ hat den bislang dreimal durchgeführten Bahntag Bayern zum Vorbild.

„Ob Baustellenbesichtigungen, Führungen durch Stellwerke oder Bahnhofsfeste – Interessierte können nicht nur spannende Einblicke hinter die Kulissen der Bahnwelt gewinnen, sondern auch viele Eisenbahnerinnen und Eisenbahner kennenlernen, die mit Herzblut für die klimafreundliche Schiene unterwegs sind“, sagte Josel. Allein in Bayern sei die Deutsche Bahn mit 17 Veranstaltungen vertreten.

„Dass der ‚Tag der Schiene‘ erstmals als bundesweiter Festtag stattfindet, ist für uns alle eine Riesenchance, die Menschen weiter fürs Bahnfahren zu begeistern und der Mobilitätswende einen Schub zu verleihen“, sagte Flege. Die verschiedenen Veranstaltungen sollen die Schiene „noch attraktiver und beliebter machen – deshalb brauchen wir ihn auch nicht nur einmal, sondern als feste Institution jedes Jahr“, betonte der Schienenallianz-Chef.

Bernreiter lobte in Nürnberg die volkswirtschaftliche Bedeutung der Bahnbranche: „Sie sichert in Deutschland rund 400.000 Vollzeitarbeitsplätze, mit Zulieferern sind es sogar 550.000 Stellen.“ Er wisse, dass die Arbeit in diesem komplexen Räderwerk „nicht immer leicht“ sei, „das haben wir vor allem in den vergangenen Monaten gesehen.“ Er bedankte sich daher bei den Beschäftigten „in dieser wichtigen Branche für ihr Engagement und ihre Leistung.“


EVN | Foto: StMB

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