MÖNCHENGLADBACH / EINDHOVEN | Nordrhein-Westfalen und die Niederlande weiten ihre grenzüberschreitende Kooperation im Zugverkehr aus.
Von Dezember 2026 an können die Menschen aus NRW mit dem Regionalexpress der Linie 13 direkt und ohne Umsteigen bis Eindhoven fahren. Bisher endete die Verbindung kurz hinter der Grenze in Venlo, dort mussten die Fahrgäste Richtung Eindhoven umsteigen. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten am Mittwoch Vertreter des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) und des Nahverkehrs Westfalen-Lippe (NWL) in Mönchengladbach mit dem künftigen Betreiber, der niederländischen Regionalverkehre Start Deutschland GmbH.
Der sogenannte Maas-Wupper-Express (RE13) soll mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2026 vom Tochterunternehmen der DB Regio betrieben werden. Gemeinsam mit dem Ministerie van Infrastructuur en Waterstaat aus dem Nachbarland hatten die beiden NRW-Nahverkehrsverbände die Ausschreibung der neuen Zugverbindung auf den Weg gebracht.
Die Züge sollen täglich – auch an Wochenenden – einmal pro Stunde durchgehend von Hamm über Hagen, Wuppertal, Düsseldorf und Mönchengladbach nach Venlo und Eindhoven fahren – und umgekehrt.
“Wir wollen mehr Menschen dazu bewegen, mit Bus und Bahn zu fahren. Dafür brauchen wir ein verlässliches und flexibles Angebot auf der Schiene”, sagte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne). Angesichts der vielen Bürgerinnen und Bürger in der Grenzregion NRW/Niederlande komme der Verkehrsverbindung eine große Bedeutung für die Mobilität der Menschen zu. Auf der Strecke sollen 20 neue Elektro-Fahrzeuge zum Einsatz kommen, die für die unterschiedlichen Strom- und Zugsicherungssysteme in beiden Ländern geeignet sind.