MÜNCHEN | Bei einem Rangierunfall entgleiste am Mittwoch ein Doppelstocktriebzug der Bahntochter DB Regio im Bereich des Münchner Hauptbahnhofs mit dem führenden Steuerwagen.
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Der Unfall ereignete sich direkt neben dem Gebäude des Zentralstellwerks auf Höhe einer Weiche. Die Ursache für die Entgleisung blieb zunächst unklar. Auch über die Schadenshöhe ist nichts bekannt. Der 24-jährige Lokführer erlitt nach Angaben der Bundespolizei einen Schock, blieb aber äußerlich unverletzt.
Bei dem entgleisten Fahrzeug handelte es sich um einen dreiteiligen Twindexx-Triebzug, der im Regionalverkehr der Deutschen Bahn eingesetzt wird. Fahrgäste befanden sich zum Unfallzeitpunkt nicht an Bord.
Am späten Mittwochabend erfolgten die Arbeiten zum Aufgleisen des verunfallten Steuerwagens. An der Unfallstelle kam ein Hilfszug der DB Netz Notfalltechnik zum Einsatz.
Der Vorfall hatte laut Bundespolizei lediglich geringe Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Mehrere Zufahrtsgleise seien allerdings noch gesperrt. Erst Ende Juli war ebenfalls ein Regionalzug ohne Passagiere auf Höhe der Hackerbrücke in München entgleist. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Gefährdung des Bahnverkehrs.