Fahrgastverband: In Brandenburg muss beim ÖPNV mehr passieren


POTSDAM | Der Berliner Fahrgastverband IGEB bezweifelt, dass es zügig ein Nachfolgeangebot für das auslaufende 9-Euro-Ticket geben wird. Außerdem sei mehr Engagement im Öffentlichen Personennahverkehr in Brandenburg notwendig.

Um Menschen dauerhaft für den Umstieg auf den ÖPNV zu gewinnen, brauche es längerfristige Angebote, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Verbands, Jens Wiesecke, im RBB Fernsehen. Angesprochen auf eine mögliche Anschlusslösung für das nun endende Billigticket, sagte er: „Da hatte man drei Monate Zeit. Jetzt drei Minuten vor der Angst, das wird nicht klappen.“

Die Fahrgäste wollten ein einfaches Ticket – aber auch das Angebot im ÖPNV in Brandenburg müsse deutlich ausgebaut werden. Eine Straßenbahn, die nur alle 15 Minuten fahre, sei nicht attraktiv, betonte Wiesecke in der Sendung „Brandenburg aktuell“ am Samstag. Die Landespolitik müsse sich stärker engagieren, forderte der IGEB-Vize.


EVN | Foto: DB AG / Christian Bedeschinski