Fehler bei Fahrplanauskunft für Schwarzwaldbahn – Reisende brauchen länger


OFFENBURG | Bei der Reiseauskunft für die Schwarzwaldbahn zwischen Karlsruhe und Konstanz gibt es einen Fehler: Verbindungen werden bei den Zeitangaben als durchgehend und damit vergleichsweise schnell dargestellt, obwohl immer noch Busse als Zugersatz auf einem Streckenteil verkehren.

Das bedeutet, dass Reisende in der Regel deutlich mehr Zeit einplanen müssen, als bei der Reiseauskunft angegeben. Die Deutsche Bahn bestätigte am Dienstag in Stuttgart auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur den Fehler und versprach eine Aktualisierung der Fahrpläne für diesen Mittwoch.

„Das tut uns leid“, sagte eine Sprecherin. Betroffen sind die App DB Navigator und die Fahrplanauskunft auf der Internetseite der Deutschen Bahn. Die Bahn hatte Mitte August mitgeteilt, schon Ende des Monats könnte die Schwarzwaldbahn wieder ohne Unterbrechungen durchfahren. Einen konkreten Termin für die Wiedereröffnung der kompletten Bahnstrecke gebe es aber bisher nicht, wie die Sprecherin nun sagte. Es müssten erst noch Testergebnisse vorliegen. Zuvor hatte es Gleisarbeiten gegeben.

In den Fahrplänen, die sich als unkorrekt herausstellten, wird für eine Fahrt der Schwarzwaldbahn von Offenburg nach Donaueschingen am Dienstag eine Fahrzeit von einer Stunde und 15 Minuten angegeben. Es seien „0 Umstiege“ nötig.

Wegen der Busfahrt auf einem Streckenteil und den teilweise langen Umsteigezeiten dauert die Fahrt jedoch nach früheren Angaben rund eine Stunde länger. In den aktuellen Fahrplänen wird nur in einem Extra-Fenster („Wichtige Informationen in den Verbindungsdetails“) auf den Bus-Ersatzverkehr hingewiesen.

Die Bahn hatte bei turnusmäßigen Untersuchungen der Doppelstockfahrzeuge eine erhöhte Abnutzung der Räder festgestellt. Die Strecke durch den Schwarzwald ist kurvenreich. Seit Ende Juni müssen Fahrgäste zwischen Hausach (Ortenaukreis) und St. Georgen (Schwarzwald-Baar-Kreis) in Busse umsteigen. Dadurch verlängert sich die Reisezeit erheblich. Die Schwarzwaldbahn ist auch bei Touristen und Nutzern des 9-Euro-Tickets beliebt.


EVN / dpa | Foto: DB AG / Uwe Miethe (Archiv)