Instandsetzungsarbeiten nach Zugunglück von Garmisch sollen bald starten


GARMISCH-PARTENKIRCHEN | Knapp drei Monate nach dem schweren Zugunglück in Garmisch-Parten­kirchen sollen bald die Haupt­arbeiten zur Instand­setzung der Bahn­strecke beginnen.

Losgehen werde es im Laufe der kommenden Woche, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Freitag in München. Der genaue Start­termin stehe noch nicht fest, wenngleich schon alles vorbereitet ist. So lagerten dort bereits Materialien wie Schienen, Schwellen oder Schotter.

Zum Schulbeginn Mitte September sollen an der Stelle des Unglücks wieder Züge fahren, allerdings nur rund drei Wochen lang. Danach werde es auf der Strecke Weilheim–Murnau–Garmisch voraussichtlich bis 14. November länger geplante umfangreiche Gleis­bauarbeiten geben.

Bei der Entgleisung eines Regionalzuges in Garmisch-Parten­kirchen waren Anfang Juni fünf Menschen tödlich verunglückt, viele Menschen wurden verletzt, einige schwer. Die Bahn begann einige Wochen später damit, bundesweit rund 200.000 Betonschwellen zu überprüfen und auszutauschen. Bei den Bauteilen handelt es sich laut Bahn um den gleichen Bautyp wie auf dem Strecken­abschnitt des Unglücks. Der Austausch der Betonschwellen im übrigen Schienen­netz wird noch Monate in Anspruch nehmen.

Gutachten deuten auf Herstellerfehler hin – Deutsche Bahn: Schwellentausch dauert noch Monate


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