MÜNCHEN | Im Münchner Hauptbahnhof ist am Montagabend ein Alex-Regionalzug der Länderbahn entgleist. Laut Mitteilung der Bundespolizei ereignete sich der Unfall bei einer Rangierfahrt.
Nach ersten Erkenntnissen der Beamten hatte der Rangierbegleiter ein auf Halt stehendes Lichtsperrsignal zu spät erkannt. Dadurch überfuhr der Zug eine Gleissperre, die zwei Wagen zum Entgleisen brachte. Trotz eingeleiteter Schnellbremsung sei der Zug nicht mehr rechtzeitig zu stoppen gewesen, hieß es. Die Rangiergeschwindigkeit soll etwa 20 km/h betragen haben.
„Der erste Wagen entgleiste vollständig und grub sich ins Gleisbett ein. Der zweite entgleiste etwa zur Hälfte“, erklärte ein Bundespolizeisprecher. Am Gleis, an einem Signal, den Betonschwellen sowie an den zwei Reisezugwagen entstand erheblicher Sachschaden, der aktuell noch nicht beziffert werden könne.
Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Gefährdung des Bahnverkehrs aufgenommen. Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich keine Reisenden im Zug. Verletzt wurde niemand.