Schweizer Abschnitt Erzingen-Schaffhausen: SBB Deutschland soll Verkehrsleistungen allein erbringen

Die SBB GmbH fährt seit Dezember 2013 die Halbstundentakt-Verbindungen mit elektrischen Triebwagen auf der Bahnlinie zwischen Schaffhausen und Erzingen. (Foto: © SBB)
Die SBB GmbH fährt seit Dezember 2013 die Halbstundentakt-Verbindungen mit elektrischen Triebwagen auf der Bahnlinie zwischen Schaffhausen und Erzingen. (Foto: © SBB)

Neben der Vergabe von drei Losen des Netzes 16 an DB Regio Baden-Württemberg (Bahnblogstelle berichtete), erhält die SBB Deutschland GmbH das vierte Los für den Schweizer Streckenabschnitt Erzingen – Schaffhausen.


Wie das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg mitteilt, wurde das wirtschaftlichste Angebot im Los 16d von der SBB Deutschland GmbH, einer Tochter der Schweizer Bundesbahnen, abgegeben. Die Verkehrsleistungen zwischen Erzingen und Schaffhausen werden bisher von der DB Regio erbracht. Darüber hinaus setzt die SBB schon heute im Auftrag des Kantons Schaffhausen zusätzliche Züge auf der Strecke ein. Nach erfolgtem Zuschlag sollen alle RB-Leistungen auf dieser Strecke ab Dezember 2017 von nur einem einzigen Betreiber, der SBB Deutschland GmbH, erbracht werden. Der Verkehrsvertrag umfasst ein jährliches Volumen von ca. 260.000 Zugkilometern. Nach Angaben des baden-württembergischen Verkehrsministeriums sollen Elektrotriebwagen vom Typ GTW des Herstellers Stadler zum Einsatz kommen.

Der Abschnitt liegt fast vollständig auf dem Gebiet des Schweizer Kantons Schaffhausen. Das Land Baden-Württemberg ist jedoch aufgrund des Staatsvertrages des Großherzogtum Badens mit der Schweiz aus dem Jahre 1852 verpflichtet, auf dieser Strecke ein Zugangebot in einem bestimmten Umfang zu bestellen.


red

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