Bahnmitarbeiter beklagen gestiegene Arbeitsbelastung im Regional- und Fernverkehr


BERLIN | Die Beschäftigten der Bahnunternehmen klagen über gestiegene Arbeitsbelastungen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert nun ein Gegensteuern.

„Die Belastung des 9‑Euro-Tickets, überfüllte Fernverkehrszüge aufgrund von Flugausfällen machen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter krank“, sagte der EVG-Vize Martin Burkert dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Vor allem Wochenenden und der Tourismusverkehr mit dem 9‑Euro-Ticket sorgten für eine Überbelastung der Beschäftigten. Wenn jetzt noch steigende Corona-Infektionszahlen und eine Hitzewelle hinzukämen, seien weitere Zugausfälle die Folge, warnte der Gewerkschafter. Das Personal gehe bereits „auf dem Zahnfleisch“, die Eisenbahn­verkehrs­unternehmen seien jetzt gefordert, gegenzusteuern.

Da im innerdeutschen Luftverkehr derzeit vielerorts Flüge ausfallen, verlagert sich die Beförderung zunehmend auf die Schiene. Die Buchungszahlen in den ICE-Sprinter-Zügen entlang der innerdeutschen Flugstrecken seien laut einem Bericht des Spiegel zuletzt um etwa 40 Prozent gestiegen.


EVN | Foto: DB AG / Uwe Miethe