MÜNCHEN | Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter hat sich am Donnerstag ein Bild von den aktuellen Herausforderungen beim Schienengüterverkehr gemacht. In München besuchte der CSU-Politiker dazu das Transportunternehmen Lokomotion.
“Der Güterverkehr ist ein wichtiger Faktor beim Klimaschutz. Bayern arbeitet seit Jahren daran, die Leistungsfähigkeit des Schienengüterverkehrs zu stärken, um mehr Transporte von der Straße auf die Schiene zu verlagern”, sagte der Minister bei einem Vor-Ort-Termin auf dem Rangierbahnhof München-Ost.
“Das Dilemma, dass das Netz ausgebaut und gleichzeitig stark genutzt werden soll, lässt sich leider nicht vollständig auflösen.“ Bernreiter betonte, dass er sich beim Bund dafür einsetzen wolle, dass Bauarbeiten auf dem Schienennetz künftig besser koordiniert und früher angekündigt werden. Finanziell sei zudem der teure Strom ein Problem. „Es ist schade, dass bei den Steuersenkungen für Energie die Bahn nicht berücksichtigt wurde.”
Bayerns Verkehrsminister bekräftigte, dass der Schienengüterverkehr einer der wichtigsten Hebel bei der Verringerung von CO2 im Verkehrssektor ist. Um mehr Zugangspunkte zum Schienennetz bereitzustellen, unterstützt der Freistaat nach Ministeriumsangaben sowohl Neubauten von Terminals, etwa in Hof, Straubing oder Feuchtwangen, als auch die Verbesserung der Prozesse in bestehenden Terminals.