WASHINGTON | Bei der Entgleisung eines Fernverkehrszuges mit mehr als 200 Menschen an Bord sind in den USA mindestens drei Menschen ums Leben gekommen und zahlreiche weitere verletzt worden.
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Der Zug, unterwegs von Los Angeles nach Chicago, stieß im Bundesstaat Missouri an einem Bahnübergang mit einem Lastwagen zusammen. Acht Waggons und zwei Lokomotiven entgleisten, wie die Betreibergesellschaft Amtrak am Montag (Ortszeit) erklärte. Die US-Behörde für Transportsicherheit (NTSB) teilte mit, sie werde in dem Fall ermitteln. Amtrak will eigenen Angaben zufolge die Ermittlungen unterstützen.
Die Polizei des Bundesstaats erklärte, bei den Todesopfern handle es sich um zwei Passagiere und den Fahrer des Lastwagens. Alle verletzten und unverletzten Passagiere seien inzwischen vom Unglücksort abtransportiert worden. Die genaue Zahl der Verletzten blieb zunächst noch unklar. Örtliche Medien sprachen von “Dutzenden Verletzten”. Berichten zufolge waren mehrere Rettungshubschrauber zur Bergung im Einsatz.
Laut Amtrak befanden sich rund 275 Passagiere und 12 Besatzungsmitglieder in dem Zug. Der Polizei zufolge befanden sich hingegen 207 Menschen an Bord. Das Unglück ereignete sich an einem Bahnübergang in Mendon, einem Ort rund 150 Kilometer nordöstlich von Kansas City.
Erste Fotos und Videos in sozialen Medien zeigten auf die Seite gekippte Waggons neben den Gleisen. Passagiere, die sich befreien konnten, saßen teils auf den umgekippten Waggons.