KÖLN | Die Qualität der Bahnhöfe und Haltepunkte im Rheinland ist im vergangenen Jahr gestiegen. Das ergab eine von der Nahverkehr Rheinland (NVR) durchgeführte Analyse.
Insgesamt seien 149 Stationen mit der besten Kategorie als akzeptabel bewertet worden, teilte der NVR kürzlich mit. Das entspricht einem Anteil von 75 Prozent, wie aus dem Stationsbericht 2021 hervorgeht. Ein Jahr zuvor waren im grünen Bereich lediglich 126 Stationen (63 Prozent). Die Anzahl der Bahnhöfe und Haltepunkte mit nicht mehr akzeptablen Mängeln lag den Angaben zufolge bei acht Stationen, 2020 waren es noch 21 Stationen. Als noch akzeptabel wurden demnach 42 Stationen eingestuft, im Vorjahr lag die Anzahl bei 53.
Um Verbesserungen gegenüber 2020 zu erzielen, “wurden gerade Stationen aus dem nicht mehr akzeptablen Bereich in Modernisierungsprogramme aufgenommen”, sagte NVR-Geschäftsführer Norbert Reinkober. Zudem sei zusammen mit der Deutschen Bahn das Bahnhofsentwicklungsprogramm ins Leben gerufen worden. Sorgen bereite dem NVR aber weiterhin die Verunreinigung mit Graffiti. Hier habe man in den letzten Jahren eine erhebliche Zunahme an Stationen wahrgenommen.
Von den 201 Stationen im NVR-Gebiet wurden insgesamt 199 von Testern in Augenschein genommen und bewertet. Lediglich die Stationen Swisttal-Odendorf und Euskirchen-Kuchenheim seien aufgrund der Flutauswirkungen nicht erfasst worden. Die jährliche Stationsanalyse fand bereits zum neunten Mal in Folge statt. Bewertet wurden die Sauberkeit, der Zustand von Sitzgelegenheiten, Abfallbehältern und Vitrinen oder das Vorhandensein eines Wetterschutzes.
Auf dem Gebiet des NVR sind neben der DB Station&Service AG noch die Euregio Verkehrsschienennetz GmbH (EVS) und die Rurtalbahn GmbH (RTB) für den Betrieb der Stationen verantwortlich.