Neues Güterbahnen-Bündnis will Verkehrsverlagerung gezielter vorantreiben


BERLIN | Das rund 90 Mitglieder starke Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) hat sein neues Bündnis „Die Güterbahnen“ vorgestellt.

Mit dem neuen Namen soll die Kommunikation in der Öffentlichkeit verbessert und das Ziel verfolgt werden, gemeinsam den Güterverkehr auf der Schiene zu steigern. Die Vorstellung des neuen Bündnisses erfolgte vor wenigen Tagen in Berlin in Anwesenheit von Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundes­verkehrs­ministerium, und Maike Schaefer, Vorsitzende der Verkehrsminister­konferenz und Bremer Verkehrssenatorin.

Nach Ansicht der privaten Güterbahnbetreiber sei ein Schienenmarktanteil von 25 Prozent – wie von der Bundesregierung angepeilt – bis 2030 möglich. Die Güterbahnen halten zudem bis 2035 eine Verkehrsleistung von mehr als 260 Milliarden Tonnenkilometer für erreichbar, sagte NEE-Chef Ludolf Kerkeling. Man brenne dafür, die Verkehrswende zu meistern. Dafür wolle man auch die Politik als Partner gewinnen.

Bereits heute würden fast 60 Prozent der Transportleistungen nicht von der Deutschen-Bahn-Tochter DB Cargo, sondern von privaten Güterbahnen erbracht. Wer mit umweltfreundlichem Transport das Klima schützen will, komme am neuen Bündnis nicht vorbei, betonte Kerkeling. Die Betreiber hätten zudem in den letzten Jahren gezeigt, dass sie mit Innovation und Flexibilität den Schienengüterverkehr tragen könnten.


EVN | Foto: Die Güterbahnen